Vorstellung der Mitarbeiter
Die im Rahmen des Teilprojekts durchgeführten Politikfeldstudien werden von den folgenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Universitäten Duisburg-Essen und Tübingen betrieben:

Thomas Heberer ist seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, Schwerpunkt Ostasien, an den Instituten für Politikwissenschaft und für Ostasienwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Er beschäftigt sich seit der zweiten Hälfte der 1960er Jahre mit China. Sein erster Besuch dort erfolgte im Jahre 1975. Von 1977 bis 1981 war er als Lektor und Übersetzer am Verlag für Fremdsprachige Literatur in Peking tätig. Seit 1981 führt er auf regelmäßiger Basis Feldforschung in verschiedenen Teilen Chinas durch. In den letzten Jahren beschäftigte er sich u.a. mit der sozialen und politischen Rolle von Privatunternehmern, der Rolle von Ideen und Intellektuellen in Politikprozessen, der Rolle ethnischer Unternehmer für lokale Entwicklung und Ethnizität, institutionellem und sozialem Wandel in den chinesischen Städten sowie mit der Rolle lokaler Kader ("strategische Gruppen") im ländlichen Transformationsprozess. Weitere Informationen unter: http://www.uni-due.de/oapol/

Gunter Schubert ist seit 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Greater China Studies am Asien-Orient-Institut der Universität Tübingen. Er forscht seit Mitte der 1990er Jahre empirisch in der VR China und hat sich dabei vornehmlich mit local governance-Reformen im ländlichen Raum beschäftigt. In seinen jüngsten Projekten erforschte er die Veränderungen des politischen Bewusstseins der ländlichen Bevölkerung im Kontext von dörflichen Direktwahlen sowie die Handlungsrationalität und politische Autonomie von Kreis- und Gemeindekadern im ländlichen Transformations- und Politikprozess. Prof. Schubert führt zudem regelmäßig Projekte in Taiwan durch und richtet sein Augenmerk dabei insbesondere auf den wirtschaftlichen und sozialen Integrationsprozess zwischen Taiwan und der VR China. Weitere Informationen unter: www.sino.uni-tuebingen.de

Seit April 2010 ist Susanne Löhr als wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt „Regieren in China“ am Lehrstuhl Politikwissenschaft Schwerpunkt Ostasien an der Universität Duisburg-Essen tätig. Sie studierte während ihres Studiums der Politikwissenschaft, Sinologie und Volkswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg zwei Semester an der Shandong Universität in Jinan/China. Derzeit untersucht sie wie die sheng guan xian Reform lokale Institutionen und Politikprozesse verändert.
Elena Meyer-Clement ist seit November 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Greater China Studies am Asien-Orient-Institut der Universität Tübingen. Sie studierte Sinologie, Politikwissenschaft und Philosophie in Hamburg und Nanjing. Derzeit schließt sie ihre Dissertation über die Film- und Musikindustrie in China ab, in der sie die Rolle privater Film- und Musikproduzenten in Peking in institutionellen Wandlungsprozessen untersucht.

René Trappel ist seit April 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-finanzierten Forschungsprojekt Politik und Autonomie im lokalen Staat – Kreis- und Gemeindekader als Strategische Akteure im chinesischen Transformationsprozess am Lehrstuhl für Politik/Ostasien an der Universität Duisburg-Essen tätig. In seinem Dissertationsprojekt beschäftigt er sich mit der Komodifizierung des Bodens im ländlichen Raum der VR China.